Freistetter Floriansjünger bestätigen Abteilungs-Kommandanten 

 

Rebecca Lasch ist erste »aktive« Feuerwehrfrau

 


Übernahmen und Beförderungen bei der Abteilung Freistett  (von links):

stellvertretender Abteilungskommandant Frank Lasch, Steffen Ernst, Abteilungskommandant Reinhold Schmidt, Thomas Hügel, Philipp Barich, Markus Schneider, Rebecca Lasch,

Stadtkommandant Thomas Beik und Bürgermeister Michael Welsche.

 

 

Reinhold Schmidt wird auch in den kommenden fünf Jahren an der Spitze der Freistetter Feuerwehrabteilung stehen.

Nach 15 Jahren Amtszeit gab es für ihn in der Hauptversammlung einen weiteren überzeugenden Vertrauensbeweis.

 

In der Hauptversammlung der Gesamtwehr im März soll Schriftführerin Rebecca Lasch als erste aktive Kameradin der Freistetter Abteilung offiziell zur »Feuerwehrfrau« ernannt werden. Mit Erreichen des 18. Lebensjahres wurden am Freitag im Gasthaus »Waldhorn« Rebecca Lasch und Philipp Barich per Handschlag von Kommandant Thomas Beik in den aktiven Dienst übernommen. 

 

Eher ruhiges Jahr

 

Einsatztechnisch war 2013 für die Abteilung Freistett laut Rebecca Lasch ein eher ruhiges Jahr. Trotzdem mussten 45 Einsätze »gefahren« werden. Die meisten Einsätze gab es für Hilfeleistungen bei Sturm (acht), Hochwasser (sieben), Verkehrsunfällen und sonstigen Hilfeleistungen (jeweils vier), außerdem gab es sechs Brandeinsätze. Vier Mal mussten Ölspuren beseitigt werden. Sechs Fehlalarme wurden bei Brandmeldeanlagen registriert.

Zur Überlandhilfe wurde die Wehr nach Achern gerufen, als in einer Möbelfabrik der Späneturm brannte. Einen ABC-Einsatz gab es in Memprechtshofen mit Unterstützung aus Achern und Kehl. Einmal galt es eine Katze aus einer misslichen Lage zu befreien.

 

Mit dem Besuch des Landesfeuerwehrtages in Stuttgart und einer Bildersuchfahrt sowie einem »Bayerischen Abend« wurde die Kameradschaft gepflegt. Neben neun Gesamtproben wurden 45 Proben für die verschiedenen Züge, für Bootsführer, Atemschutz und Maschinisten abgehalten. Der Abteilungsausschuss traf sich zu vier Arbeitssitzungen.

 

Insgesamt zählt die Abteilung 92 Kameraden, darunter 43 in der aktiven Wehr, 13 Jugendliche, 13 in der Altersabteilung und 23 im Fanfarenzug. Die Jugendabteilung veranstaltete zwei Altpapiersammlungen und 35 Proben. Sie bewältigte sieben Einsätze.

 

 

Keinen Stillstand gab es auch beim Fanfarenzug nach dem Bericht von Armin Schäfer. Besondere Höhepunkte waren die Teilnahme am Dorfjubiläum in Holzhausen und eine Fahrt zum Chiemsee. Verzeichnet wurden 16 Auftritte, sechs mehr als noch im Jahr zuvor.

 

Zur Beförderung zum Oberlöschmeister wird bei der Hauptversammlung Thomas Hügel vorgeschlagen, zur Beförderung zum Hauptlöschmeister Steffen Ernst. Erfolgreich absolviert hat Markus Schneider den Zugführerlehrgang an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal.

Aktiv über 40 Jahre ist Günter Schneider, seit 1982 im Abteilungsausschuss und Gruppenführer, aber über viele Jahre auch als Kreisausbilder engagiert. Dafür soll er mit dem Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Gold ausgezeichnet werden.

Bürgermeister Michael Welsche übermittelte der Feuerwehr den Dank für ihre Bemühungen um den Schutz der Bevölkerung: »Wir sind stolz auf unsere Feuerwehr.«

 

Die Einführung eines hauptamtlichen Gerätewarts habe sich bewährt.  Mit Thomas Schmälzle sei eine zuverlässige Person gefunden worden. Für die Freistetter Abteilung sei die Beschaffung eines neuen MTW-Fahrzeuges vorgesehen, für das die Stadt 40 000 Euro zur Verfügung gestellt habe.

 

Festakt im Juli steht an

 

Auch Kommandant Thomas Beik von der Gesamtwehr betonte die gute Zusammenarbeit von Bauhof und Feuerwehr. Verbessert werden sollen noch gemeindeübergreifende Einsatzmöglichkeiten bei Alarmen. Noch nicht verabschiedet habe der Gemeinderat eine längst fällige Entschädigung für Feuerwehreinsätze.

 

Geplant ist von der Abteilung eine Fahrt in die Bundeshauptstadt Berlin, informierte Abteilungskommandant Reinhold Schmidt. Seit 40 Jahren bestehe mittlerweile die Freundschaft mit den Kameraden der Feuerwehr Gambsheim, die in einem Festakt auf dem Rheinübergang am 5. Juli und einem geselligen Beisammensein unter Kameraden gefeiert werden soll.