Bei „Stadt – Land – Quiz“ im SWR: Bürgermeister Oliver Rastetter und Freistetts Feuerwehrkommandant Reinhold Schmidt treten am Samstag gegen das pfälzische Wachenheim an.

 „Es war wie ein Déjà-vu“, lachte der neu gewählte Bürgermeister der Stadt Rheinau, Oliver Rastetter, „und es war eine Mordsgaudi, bei der ich Rheinau noch besser kennengelernt habe.“ Nachdem er bereits beim ersten Amtsantritt als Bürgermeister Baden-Württembergs und auch bei seinem Dienstende nach 16 Jahren als Bürgermeister in Lauf als Fernsehstar entdeckt wurde, setzt er nun diese Tradition fort.

Bei der Sendung „Stadt – Land – Quiz“ des SWR-Fernsehens treten am Samstag, 1. Juli, zwei Städte mit  deutsch-französischen Freundschaften gegeneinander an: das badische Rheinau und das pfälzische Wachenheim. Dazu hat der Moderator Jens Hübschen nicht nur spontan auf der Straße nach Mitspielern gesucht, sondern auch die offiziellen Vertreter der beiden Orte auf Herz und Nieren nach ihrem Wissen über Land und Leute geprüft. Für Rheinau gingen dafür Rastetter und der Freistetter Feuerwehrkommandant und Stadtrat Reinhold Schmidt ins Rennen.

„Nichts zu überlegen“

„Als ich gefragt wurde, ob ich da mitmache, gab es gar nichts zu überlegen“, erklärte Schmidt, der beim Festakt zum 40-jährigen Bestehen der Freundschaft zwischen Freistetts und Gambsheims Wehr gar von Lieutenant-Colonel Georges Willig, dem Präsidenten des Feuerwehrverbands des Departements Bas-Rhin, mit der Medaille der Nationalen Föderation der französischen Feuerwehr in Silber ausgezeichnet wurde. „Während sich damals die Politiker noch den Kopf zerbrachen, wie man grenzüberschreitend zusammenarbeiten kann, praktizierten wir es einfach.“

Kurz nach der Dammschüttung der Rheinstauung am Rheinkilometer 309 und noch vor der Eröffnung der Staustufe besiegelten damals Raymond Veltz, Karl Dusch, Joseph Eckert und Heinz Förger bei einem ersten Treffen die grenzüberschreitende Freundschaft, die noch heute von den beiden Wehren gelebt wird. Doch es ging ihnen nicht nur um Freundschaft und Feiern, sondern auch um gemeinsame Übungen, denn ihr ureigenstes Ziel ist es Menschen in Not zu helfen. So konnte dank einer deutsch-französischen Schlauchkupplung 1994 gemeinsam der Brand der Zollgebäude gelöscht werden.

Inzwischen wurde die deutsch-französische Freundschaft auch politisch durch die Interkommunale Zusammenarbeit der beiden Gemeinden Rheinau und Gambsheim – nicht nur mit Gründung eines gemeinsamen Touristikvereins, Passage 309 zum Betreiben des 2007 eröffneten Besucherzentrums an der Fischtreppe, sondern auch mit der 2019 vollzogenen Einweihung der Radbrücken und der Jumelage - sowie auch auf Vereinsebene weiter ausgebaut.

Dabei stehen die Rheinbrücke und die Insel der Fischtreppe als Bindeglied der beiden Städte als Symbol für die gelebte deutsch-französische Freundschaft: Hier fanden schon viele gemeinsame Feste statt und hier soll auch das neuste gemeinsame Projekt
– ein Tourismus-Info-Center – entstehen.

„Die deutsch-französische Freundschaft ist für Rheinau immens wichtig“, betonte Rastetter, der mit dem Gambsheimer Bürgermeister Hubert Hoffmann den Rheinübergang weiter aufwerten will. „Aber auch durch gemeinsame kulturelle Veranstaltungen und einen verbindenden Busverkehr über den Rhein wollen wir weiter zusammenwachsen.“

Die Sendung läuft am Samstag, 1. Juli um 18.45 Uhr im SWR-Fernsehen sowie dann jederzeit in der ARD-Mediathek.

Den Link zur Sendung erhalten Sie hier:  https://www.bo.de/lokales/achern-oberkirch/rheinauer-rathauschef-ist-am-samstag-im-fernsehen