Rheinau In einem Tanklager in Rheinau führte das Amt für Brand- und Katastrophenschutz des Ortenaukreises eine Katastrophenschutzübung am Samstag, 29. April, durch.

Übungsszenario war ein Unfall innerhalb einer Tankstelle und damit verbunden ein Brandereignis. Neben betriebseigenem Personal befanden sich mehrere Fremdfirmen auf dem Werksgelände, um Wartungsarbeiten durchzuführen.

Mit dabei waren neben den Feuerwehren aus Rheinau, Lahr und Achern alle im Ortenaukreis vertretenen Leistungsträger im Rettungsdienst, die Einsatzeinheit des DRK Kehl, die Polizei sowie die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) mit einem Rettungshubschrauber.

Die insgesamt 155 Einsatzkräfte waren zudem mit fünf Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeugen, fünf Fahrzeugen der Einsatzeinheit, zwei Löschzügen der Feuerwehr Rheinau sowie der Drehleiter aus Kehl und dem Höhenrettungszug aus Achern vor Ort.

 

Vernetzung des Katastrophenschutzes

„Ziel der Übung war insbesondere die Vernetzung der beteiligten Kräfte des Katastrophenschutzes von Feuerwehr, Rettungsdienst und Sanitätsdienst“, erläutert Urs Kramer, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz.

„Wichtig war uns auch, das Management bei der Versorgung von Schwerstverbrannten und die Rettung aus Höhen zu proben. Dabei freut es mich besonders, dass erstmals auch Auszubildende zum Notfallsanitäter teilnahmen“, so Kramer weiter.

Um die Vernetzung der beteiligten Einsatzkräfte zu üben, wurden mehrere Ereignisse und Aufgaben eingespielt.

Dabei wurden Verletztendarsteller durch ein Team der realistischen Unfalldarstellung des DRK aus Wolfach und Emmendingen wirklichkeitsgetreu geschminkt.

Aufgabe der Feuerwehr war es, verletzte Personen aus dem Gefahrenbereich der Tankstelle zu retten und an die Kräfte des Rettungs- und Sanitätsdienst zu übergeben.

Diese richteten eine sogenannte strukturierte Verletztenablage ein. Schwerstbrandverletzte Personen mussten vital stabilisiert werden, damit diese mit dem Rettungshubschrauber in Spezialkliniken, wie in die BG-Klinik in Ludwigshafen, geflogen werden konnten. Eine weitere Herausforderung war es, einen Arbeiter vom Dach eines Tanks zu retten. Hierfür wurde der Höhenrettungszug aus Achern und die Drehleiter aus Kehl alarmiert.

„Eine weitere Aufgabe bestand darin, eine gemeinsame Einsatzleitung mit Feuerwehr, Rettungsdienst, leitendem Notarzt, betroffener Firma und Katastrophenschutz zu bilden“, erläutert Kramer.

„Im Ereignisfall ist es von Vorteil, wenn alle Führungskräfte der Einsatzleitung den gleichen Wissensstand haben und eine gemeinsame Lageeinschätzung teilen. Dies konnte erfolgreich geübt werden.“

 

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