Rheinau-Memprechtshofen.
 
Die Memprechtshofener-Floriansjünger bilanzierten zwei Pandemiejahre, in denen Proben nur teilweise möglich waren.
 
Am Rande kam auch der fragliche Fortbestand des Gerätehauses zur Sprache.

Auf zwei Corona-Jahre blickte die Memprechtshofener Feuerwehr in der Hauptversammlung zurück.

Dabei wurde deutlich, dass der Probenbetrieb wegen der Pandemie-Vorschriften, nur sehr eingeschränkt möglich war.

Dass die Floriansjünger in Sachen Technik stets einiges zu bieten haben, wurde bei der Organisation des Treffens deutlich:

Während die eine Hälfte der Abteilung und Gäste im Bürgersaal die Versammlung verfolgten, war der Rest der Abteilung aus dem Gerätehaus per Videokonferenz zugeschaltet. 

 

Acht Einsätze

Wie Schriftführer Christian Heiland informierte, war die Abteilung trotz erheblicher Einschränkungen stets voll einsatzbereit.

So war man bei acht Einsätzen gefordert, darunter Anfang 2020 bei der hochwasserbedingten Dammsicherung an der Rench.

Alarmiert wurde man auch zu einer Insektenbeseitigung im Kindergarten, wo sich Wespen breit gemacht hatten, und zu zwei Verschmutzungen durch Öl. Dazu kamen ein Kleinbrand in einer Garage, ein Löscheinsatz an einem Hochsitz und Funkenschlag an einem Elektrozaun.

In die Kategorie Fehlalarm fiel eine vermeintliche Tierrettung an einem Regulierwehr, da es sich hier um eine Nutria, die sich im Wasser bekanntlich sehr wohl fühlt, handelte.

Kurz vor dem Lockdown war man zudem an Fasnacht zum Sicherheitsdienst in der Halle im Einsatz.

Wegen der Pandemie ausfallen mussten der Jahresausflug und der Mai-Hock.

Eingeschränkt waren auch die Aktivitäten der Jugendabteilung mit ihren derzeit 11 Mitgliedern, erklärte Jugendleiter Th. Zembruski.

 

Das Zahlenwerk von Kassierer Frank Griebenow war angesichts des Pandemiegeschehens sehr übersichtlich.

Der stellvertretende Abteilungskommandant Jan Kientz, der den erkrankten Kommandanten Patrick Baumann vertrat, lobte die Einsatzbereitschaft der Aktiven und der Jugendbetreuer. "Angesichts der Pandemie war ein geregelter Probenbetrieb bisher nicht möglich. Diesen wollen wir nun aber im April wieder aufnehmen." 

Ortsvorsteher Pollok dankte der Abteilung für ihre Einsatzbereitschaft und hoffte, dass die gewohnten Aktivitäten bald wieder starten können.

Auf den Prüfstand

Dominik Becker, Kommandant der Rheinauer Gesamtwehr, sprach von "zwei außergewöhnlichen Jahren, die insgesamt gut gemeistert wurden".

Hinsichtlich der aktuellen Feuerwehrbedarfsplanung der Stadt Rheinau verwies Becker auf eine anstehende Neustrukturierung.

Dazu gehöre auch die Prüfung der künftigen Standorte der Feuerwehrgerätehäuser, die reduziert werden sollen.

Sicher sei bisher nur ein Standort, und zwar der im Bereich des neuen Areals "Rheinauer-Mitte".

Wie Kientz abschließend informierte, soll der geregelte Probenbetrieb Anfang April beginnen.