BRAND EINER FRITEUSE  - Rheinau-Diersheim 13.10.2020_21:39 Uhr

 

Am Dienstagabend wurde die Feuerwehr Rheinau um 21:39 Uhr in die Hanauerstraße in Rheinau Diersheim zum Gasthaus „Rappen“ alarmiert. Beim eintreffen der Feuerwehr waren im Bereich eines außenliegendem Dunstabzug einer Küche Flammen sichtbar, die durch die Feuerwehrkameraden aus Diersheim in kürzester Zeit von außen gelöscht wurden.

Während die Wasserversorgung  der drei Löschfahrzeuge aus Diersheim und Freistett aufgebaut wurde, wurde das Haus durch mehrere Atemschutztrupps von drei Eingangstüren durch Feuerwehrleute erkundet und ein Friteusenbrand in  der Küche der Gaststätte abgelöscht.

Da sich der Rauch im kompletten Gebäude und durch die Dachziegel ausbreitete, wurde die Drehleiter der Feuerwehr Kehl in einen angrenzenden Hof aufgestellt um das Dach und den Kamin von oben zu kontrollieren.

Aufgrund der Bauweise des alten Fachwerkhaus, breitete sich der Friteusenbrand in der Zwischendecke in kurzer Zeit soweit aus, dass die Decke bzw. der Boden über der Küche  teilweise abgetragen werden mussten.

Gegen 23:30 Uhr war der Brand in der Decke soweit abgelöscht, dass das Gebäude ohne Atemschutz betreten werden konnte. Aufgrund der Holzbalkendecke war es im Obergeschoss weiterhin notwendig ein Zimmer auszuräumen und den Boden entsprechend weiter abzulöschen um die Glutnester in der Decke zu entfernen.

 An der Einsatzstelle waren 60 Kameraden der Feuerwehr Rheinau aus Freistett, Diersheim, Honau und Rheinbischofsheim, mit neun Fahrzeugen im Einsatz.

Von der Feuerwehr Kehl, Polizei und DRK waren insgesamt 15 weitere Personen mit acht Fahrzeugen im Einsatz.

Weiter wurde das Ordnungsamt und der stellv. Kreisbrandmeister Michael Wegel zur Einsatzstelle alarmiert.

Die Ortsdurchfahrung durch Diersheim war während der Löscharbeiten bis ca. 01:00 Uhr komplett gesperrt.

Um ein weiteres ausbreiten eines Brandes zu verhindern, wurde eine Brandwache vor Ort eingeteilt, die das Objekt bis Tagesanbruch beobachtet und mittels Strahlrohr einschreiten kann.

Die Ursache für den Brand ist nicht bekannt – die Ermittlung der Brandursache wird durch das Polizeirevier Kehl geführt. Verletzte Personen gab es keine.

Der Sachschaden wurde von der Polizei auf ca. 100.000 Euro geschätzt.

Angrenzende Gebäude, sowie das alte Fachwerkhaus selbst, konnten durch die Löscharbeiten der Feuerwehr erhalten bzw. geschützt werden.

 

Update: 14.10.2020_06:20 Uhr:

Nachdem das Gebäude im 30 Minuten Takt durch die Brandwache kontrolliert wurde, konnte die Brandwache um 06:15 Uhr aufgehoben, das Gebäude von der Feuerwehrgeräumt und von der Polizei versiegelt werden.