Am 01.01.19 wurde das Kommando gegen 05:57 Uhr alarmiert, um Rücksprache zum Brandeinsatz in Willstätt zu halten.

Bei diesem Einsatz wurden für Nachlöscharbeiten Fahrzeuge bzw. Personal aus Rheinau nachgefordert, um die Kameraden aus Kehl, Willstätt, Achern und Zierolshofen zu unterstützen.

 Gegen 09:00 Uhr wurden weitere Atemschutzgeräteträger der FFW Rheinau angefordert, um die Nachlöscharbeiten bzw. Abrissarbeiten von Gebäuden unter Atemschutz zu begleiten.

Gegen 12:16 Uhr waren die Arbeiten der Feuerwehr Rheinau soweit erledigt, dass die Einsatzstelle verlassen werden konnte.

 


BERICHT VON BADEN-ONLINE

In einem Wohnhaus in der Beethovenstraße in Willstätt ist in der Silvesternacht ein Feuer ausgebrochen. Verletzt wurde zum Glück niemand. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei rund eine viertelmillion Euro. Die Ursache ist noch unbekannt.

Ein Wohnhaus in der Beethovenstraße in Willstätt ist in der Silvesternacht bei einem Feuer zerstört worden.

Alarm um 0.37 Uhr

Um 0.37 Uhr wurde die Feuerwehr von mehreren Anwohnern über Notruf alarmiert, dass großer Feuerschein zu sehen sei, berichtet Willstätts Feuerwehrkommandant Christian Hetzel. Als Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei eintrafen, hatte das Feuer von einer Terrasse an der Gebäuderückseite auf den Dachstuhl eines Flachdach-Bungalows  übergegriffen. Insgesamt sechs solche Bungalows sind dort aneinander gebaut.

Schwelbrand in der Dachisolierung

Vom Dach griffen die Flammen auch auf die Zwischendecke über, berichtet Hetzel. Da dort Bitumen eingebaut ist, habe sich ein Schwelbrand in der Dachisolierung entwickelt, was die Löscharbeiten sehr erschwert habe. Immer wieder seien Glutnester aufgeflackert. Entsprechend intensiv war der Löschwassereinsatz: Zeitweise wurden bis zu 5000 Liter pro Minute durch die Schläuche gepumpt. Erst gegen 9 Uhr am Neujahrsmorgen war das Feuer unter Kontrolle, und erst gegen 12 Uhr konnte die Feuerwehr „Feuer aus!“ vermelden.

Nachbarhäuser gerettet

Der mittlere Bungalow wurde durch das Feuer und Löschwasser total beschädigt. Das Feuer griff durch die Isolierung auf die beiden angebauten Bungalows über. Diese konnten jedoch gerettet werden, so Hetzel. Die Nachbarhäuser seien nur leicht beschädigt und bewohnbar.

Keine Verletzten

Menschen wurden zum Glück nicht verletzt. Nur die Bewohner eines Bungalows waren vor Ort; der Eigentümer des zerstörten Hauses und die Bewohner des anderen Nachbar-Bungalows weilen im Urlaub.

Der Gesamtschaden dürfte sich nach ersten Schätzungen der Polizei auf 250.000 Euro belaufen. Die Anwohner wurden aufgefordert, auf Grund der Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten.

140 Feuerwehrleute im Einsatz

Insgesamt 140 Feuerwehrleute waren im Einsatz: alle fünf Abteilungen der Feuerwehr Willstätt, dazu sechs Abteilungen der Feuerwehr Kehl (inklusive eines Drehleiter-Fahrzeugs) und zwei Abteilungen aus Rheinau, die Feuerwehr Offenburg mit einer weiteren Drehleiter und die Feuerwehr Achern mit einem Unterstützungsfahrzeug für Atemschutz. Von den 140 eingesetzten Feuerwehrleuten waren 90 Atemschutzgeräteträger. Hinzu kamen 25 Rotkreuzler.

Dank an die Rettungskräfte

Auch Ortsvorsteherin Gabriele ganz machte sich am Neujahrsmorgen ein Bild vom Brandort. Wichtig sei es nun, für die betroffenen Bewohner Ersatzwohnraum zu finden. Sie dankte auch den Rettungskräften für ihren Einsatz. „Ich find’s einfach toll, dass sie da sind.“ 

Polizei ermittelt

Wie es zu dem Feuer kam, steht laut Polizei noch nicht fest. Ob das Feuer möglicherweise durch Silvesterfeuerwerk verursacht wurde, sei „reine Spekulation“, so Gabriele Ganz. Die Beamten des Polizeireviers Kehl haben die Ermittlungen übernommen. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Zur weiteren Klärung der Brandursache wird ein Sachverständiger hinzugezogen werden müssen.

 

Stichwort

Bürgerstiftung will helfen

Nach Absprache mit Bürgermeister-Stellvertreterin Elvira-Walter Schmidt, Ortsvorsteherin Gabriele Ganz und ihrem Stellvertreter Roland Göppert, wird die Bürgerstiftung Willstätt die Brandopfer unterstützen. Wie in vorangegangenen Fällen in Legelshurst und Sand können Spenden auf das Konto DE70 6645 1862 0000 5555 50 bei der Sparkasse Hanauerland eingezahlt werden, teilt Stiftungsrats-Vorsitzender Joachim Parthon mit. Die Bürgerstiftung Willstätt wird diese Spenden dann an die betroffenen Familien weiterleiten.

 

Bericht: bo.de  - Autor: Michael Müller 

 


 

Der Originalbericht des Presseportal der Polizei-Stand 05:34 Uhr:

 

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