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Technisch wie personell gut aufgestellt sind die Rheinbischofsheimer Floriansjünger - das wurde am Donnerstag in der Hauptversammlung im Gerätehaus deutlich. 

Rheinau-Rheinbischofsheim. Wie Abteilungskommandant Florian Rub eingangs informierte, zählen die Kinder- und die Jugendwehr zusammen aktuell 28 Mädchen und Jungen, mehr als je zuvor. Ab März konnte die Abteilung coronabedingt wieder proben, erinnerte Schriftführer Nikolaus Huschle. Bis Jahresende gab es unterm Strich 17 Proben, darunter eine gemeinsame mit den Abteilungen Freistett und Hausgereut bei der Schreinerei Ruhsi. 

Im vergangenen Jahr mussten die „Bischemer“ Floriansjünger 16 Mal ausrücken, so die Statistik. Das Spektrum reichte von der Amtshilfe für die Polizei zu einer Türöffnung bis zu einem Dachstuhlbrand am 29. Oktober; dazu kamen zwei Feuersicherheitswachdienste. Aber auch im geselligen Bereich war die Abteilung aktiv, zum Beispiel beim Maibaumstellen.

Ausschuss gewählt

In geheimer Wahl wurde der neue Abteilungsausschuss gewählt. Diesem gehören Andreas von Bühren, Jan Eckert, Maria Eckert, Mario Hänßel, Frederic Koch und Timo Maier an. Den scheidenden Ausschussmitgliedern Marco von Bühren und Rolf Ruch dankte Abteilungskommandant Tobias Rub mit einem Weinpräsent.

Mit zahlreichen Aktivitäten gespickt waren die Jahresberichte der Jugendfeuerwehr. Coronabedingt ging es bei der Kinderfeuerwehr, so Andreas Irsiegler, im April mit einer Kreisputzete los. Am 25. Juni kamen neun neue Kinder zur Gruppe. Zum Jahresende hat man einen Personalstand von zwölf Kindern, vier Mädchen und acht Jungen; sechs Kinder wechselten in die Jugendfeuerwehr. Deren Jahresbericht trug Manuel Kühn vor. Auch hier konnte pandemiebedingt ab April wieder geprobt werden. Mit der Abteilung Hausgereut fanden 2022 immerhin elf Proben statt. Höhepunkt war das Kreiszeltlager vom 22. bis 24. Juli in Appenweier. Die Jugendfeuerwehr zählt aktuell 14 Jugendliche, zehn Jungen und vier Mädchen.

Kassenwart Ralf Vollet berichtete von einem leichten Plus, was er auch auf die gut besuchten Veranstaltungen zurückführte.

Ehrungen und Beförderungen sprach Abteilungskommandant Tobias Rub mit Stadtkommandant Dominik Becker aus. Zur Feuerwehrfrau wurde Angela Krämer, zum Feuerwehrmann wurden die „Quereinsteiger“ Stefan Grampp und Jeremie Vix und zum Oberfeuerwehrmann Frederic Koch befördert. Bei der Hauptversammlung der Gesamtwehr sollen Steffen Ernst, Mario Hänßel und Klaus Weik zum Oberbrandmeister befördert werden. Ortsvorsteher-Stellvertreter Klaus Berger dankte der Abteilung für ihren Einsatz und lobte die gute Jugendarbeit.

Neue Technik

Stadtkommandant Dominik Becker berichtete über die Feuerwehrarbeit „im Großen“, darunter die Neuanschaffung des Rettungsbootes, einer Feuerwehrdrohne mit Wärmebildkamera und die Neubeschaffung eines Mehrzweckbootes im Wert von 150.000 Euro.

Einziger Wermutstropfen in der Rheinauer Wehr ist, so Abteilungskommandant Tobis Rub, dass der stellvertretende Kommandant Florian Karl aus beruflichen Gründen als Feuerwehrkommandant nach Sulz a.N. wechselt.

Der kommissarische stellvertretende Kommandant Sascha Schrade stellte sich vor, er soll in der Hauptversammlung der Rheinauer Gesamtwehr am 3. März in Helmlingen offiziell gewählt werden.

Die Rheinbischofsheimer Abteilung zählt aktuell 30 Helfer sowie eine Feuerwehrfrau ohne aktiven Dienst.

 

 

Text + Bild: Reinhard Brunner 

Kategorie: Neues aus der Feuerwehr