Am Wochenende trafen sich Jugendliche und Betreuer von allen neun Orten aus Rheinau um eine gemeinsame Probe als Werbung für die Jugendfeuerwehr Rheinau zu absolvieren.

Nach einer Anfrage zum Thema Öffentlichkeitsarbeit und Mitgliederwerbung trafen sich die Jugendgruppenleiter mit Ihren Jugendlichen und insgesamt sechs Fahrzeugen der Feuerwehr in der Tiefenstalstraße, am Festplatz "Köpfel".  

Als Objekt für das Szenario wurde das ehemalige "Haus der Jugend" ausgewählt, welches heute als Proberaum des Musikverein und an Festen zur Toiletten-Nutzung verwendet wird. 

Beim eintreffen des ersten Fahrzeug LF 20/16 aus Freistett und einem Einsatzleitwagen, wurde den ersten Gruppenführern klar, das die Jugendlichen neben der Bekämpfung eines Brandes auch eine vermisste Person aus dem Gebäude retten mussten.

Während die Mannschaft mit dem 32 Jahren alten LF 8 aus Helmlingen damit beschäftigt waren, Wasser mittels Vorbaupumpe aus dem angrenzenden Bach zum Löschfahrzeug aus Freistett zu fördern, bauten die Mannschaften der Fahrzeuge aus Hausgereut und Memprechtshofen die Wasserversorgung aus dem öffentlichen Straßennetz zum "brennenden" Objekt mittels Rollschläuchen auf.

Aus jedem Fahrzeug wurden die Jugendlichen mit mind. zwei Kunststoff Atemschutzgeräte-Attrappen ausgerüstet, die eigens von der Jugendfeuerwehr Rheinau gebaut wurden, um den Jugendlichen das Eigengewicht von "Originalen Stahlflaschen" zu ersparen, bzw. die Leistungsfähigkeit der Jugendlichen nicht zu sehr zu beanspruchen.

Während das Gebäude unter Pressluftatmer abgesucht wurde, wurden rings um das Gebäude mehrere Strahlrohre mit Wasser angeschlossen, um den Brand zu löschen, bzw. über sogenannte Riegelstellung ein weitere ausbreiten des Feuer zu verhindern.

Nach ca. 45 Minuten war der Brand gelöscht und die Person gefunden.

Im Anschluss daran wurden alle Fahrzeuge in Freistett im Beisein des Gerätewart Thomas Schmälzle wieder einsatzbereit hergestellt und gemeinsam etwas getrunken.

Bei der Probe waren 30 Jugendliche aus allen Orten aus Rheinau mit 14 Betreuern und sechs Fahrzeugen der Feuerwehr involviert. Als Gäste waren Kreisjugendfeuerwehrwart des Landkreis Ortenaukreis und Kommandant Thomas Beik geladen und positiv über den reibungslosen Ablauf überrascht, da die Jugendlichen zwischen 8 und 14 Jahren in dieser Konstellation das erste mal überhaupt an einem Objekt geprobt haben. 

Die Probe zeigte, das die Probeabende in den einzelne Orten ohne Zentralisierung hervorragend klappe, so Jugendwart Thorsten Zembruski ; "Man konnte heute ganz gut sehen, dass in jeder kleinen Abteilung so geprobt wird, wie in den größeren - dies bewies das erstmalig gute Zusammenspiel der gemischten Gruppen in den verschiedenen Fahrzeugen", so Zembruski.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hintergrund - zur Info:

Bei der Jugendfeuerwehr wird das Feuerwehr Rheinau - wie als Gemeinschaft groß geschrieben.
 
Aufgrund der besonderen Organisation der Feuerwehr Rheinau und der Jugendfeuerwehr mit hoch motiviertren Jugendgruppenleitern und Unterstützung der Abteilungskommandanten, 
ist die Feuerwehr Rheinau zum Glück noch in der glücklichen Lage,  keine Nachwuchssorgen in der Jugendfeuerwehr bzw. in den einzelnen Teilorten zu haben.
 
In jedem Ort wird die Jugendfeuerwehr als Abteilung gelebt, wo man sich auf der Straße sieht, miteinander Fussball spielt, musiziert  oder singt - zeitgleich repräsentieren wir aber immer die  Stadt und die Feuerwehr Rheinau als ganzes, da wir das höchste Gut der Feuerwehr sehr schätzen, pflegen und unterstützen - die Kameradschaft und das Miteinander  - über die Ortsgrenzen hinaus !! 
 
In der unten aufgeführten Probe war die Anforderung an die Jugendgruppenleiter, von jedem Teilort 2 Jugendliche zwischen 8 und 14 auszuwählen, um diese Probe mit zwei Fahrzeugen zu absolvieren. 
 
Aufgrund der Freude an der Jugendfeuerwehr wurden aus den gewollten  18 Jugendlichen - 30 hochmotivierte Jugendliche, die unbedingt an dieser Probe teilnehmen wollten. 
 
Wir als Gruppenleiter waren über die  Resonanz der Jugendlichen sehr überrascht, da ja mittlerweile Sommerferien und dadurch auch "Jugendfeuerwehrpause" ist.
 
Kurzer Hand wurden drei  weitere Fahrzeuge der Feuerwehr hinzugezogen, um alle anwesenden in die Probe zu involvieren.