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Am Montag, den 11.09.2017 fand bei der Feuerwehr Rheinau, Abteilung Freistett ein nicht alltägliches Übungsobjekt auf dem Probenplan.

Durch das Nissan- "Autohaus Wild in Offenburg + Bühl" wurde ein Nissan Leaf, 100% Elektrofahrzeug, als "Übungsobjekt" zur Verfügung gestellt.

Da es im Bereich der Elektro-Fahrzeug-Hersteller keine einheitlichen Regelungen zu den Standorten von möglichen Trennern der Stromkreise gibt, wurden anhand der Rettungs-Merkblätter verschieden Anweisungen des Hersteller genau besprochen und  begutachtet.

Neben der normalen Gefahren eines durch Kraftstoff betriebenem Fahrzeug, die durch die Starterbatterie, Kraftstoffe und Airbag für die Rettungskräfte bestehen, ist an einem Elektrofahrzeug die große Gefahr durch Stromspannungen und die größere Anzahl an Batterien (Akku) die in der Regel im Bodenblech verbaut sind.

Um die Stromtrennschalter im jeweiligen Fahrzeug zu finden, ist es an jedem einzelnen Fahrzeug ratsam, die Datenblätter der verunfallten Fahrzeuge so schnell wie möglich, zur Einsatzstelle zu bekommen, um Insassen und Rettungskräfte vor Folgeunfällen durch Unwissenheit zu schützen.

Nach ca. 90 Minuten waren alle anwesenden Kameraden in den Nissan Leaf eingewiesen, und überdie besonderen Merkmale und evtl. Gefahren unterrichtet. Überraschend war aber auch für alle Kameraden, dass man ein solches Fahrzeug bis einer Geschwindigkeit von 30-40 Km/h kaum hört, wodurch sich weitere Gefahren ergeben könnten, bzw. wodurch sich im Straßenverkehr nochmals bestätigt, dass man bei zunehmenden verkauften Elektrofahrzeugen doch lieber einmal mehr nach links oder rechts schauen sollte, wenn man eine Straße überqueren möchte.

 

 

Kategorie: Neues aus der Feuerwehr