Vier Prüflinge bestehen in Freistett Sanitäter-Ausbildung

Mitglieder von DRK und Feuerwehr beenden Schulung / Viel Freizeit für Dienst am Nächsten geopfert
03. Dezember 2016
 

 

 
 
 
 
 
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© Foto: Matzat
 
 
 
 
Die Prüflinge (von links) Manuela Bührle und Thomas Schmälzle sowie (von rechts) René Rohrer und Ina Baumann unter Kreisverbandsarzt Uwe Breinlinger (hinten, Mitte) bestanden ihre Abschlussprüfung des Sanitätskurses.

Gut lachen hatten Manuela Bührle, Ina Baumann und René Rohrer vom DRK Freistett sowie Thomas Schmälzle von der Rheinauer Feuerwehr am Montagabend: Nach sechs Monaten Unterricht schlossen sie in den DRK-Vereinsräumen die praktische Prüfung des Sanitätskurses für Helfer erfolgreich ab. Sie dürfen nun Sanitätsdienste auf Sportplätzen und Veranstaltungen übernehmen. 

In Theorie und Praxis

In 60 Stunden Theorie und praktischer Ausbildung unter Leitung von Diana Stephan hatten sich die Prüflinge ihr Wissen erarbeitet. Ihre erste Prüfung über die Herz-Lungen-Wiederbelebung mit Theorie hatten sie bereits im Oktober abgeschlossen. Bei der praktischen Abschlussprüfung mussten sie Herzinfarkt, Schlaganfall, Unterzucker und Asthma erkennen und wissen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. 

Im zweiten Teil wurde ein Verkehrsunfall mit vier Verletzten simuliert. Ein offener Unterschenkelbruch, eine Wirbelsäulenverletzung, ein Unfallschock sowie eine Gehirnerschütterung verbunden mit einer Stauchung der Halswirbelsäule mussten richtig erkannt und erstversorgt werden. Wer was übernahm, ergab sich aus der Situation. Kreisverbandsarzt Uwe Breinlinger, der die Prüfung abnahm, legte Wert darauf, dass die gelernten Abläufe richtig in die Praxis umgesetzt wurden sowie, dass die Vier als Team funktionierten. 

Alle Vier hatten für diese und vorherige Ausbildungen, die alle ehrenamtlich absolviert wurden, viel Freizeit geopfert. »Es ist ein schönes Ehrenamt, weil es einem viel gibt, wenn man Menschen helfen kann«, erklärte Ina Baumann und lobte: »Der Zusammenhalt im DRK ist einfach toll.« 

Thomas Schmälzle hatte sich für den Kurs entschieden, weil es auch als Feuerwehrmann nicht schlecht sei mehr zu können, da sie auch zu Verkehrsunfällen gerufen werden, wo noch kein Rettungsdienst vor Ort sei.

Auch Manuela Bührle wollte sich weiterbilden, um sich noch mehr im Ortsverein einbringen zu können: »Der Zusammenhalt in der Rot-Kreuz-Familie ist so groß und familiär, dass wir immer alle sehr gern kommen.«

»Das waren vier Prüflinge mit tollen Ergebnissen«, lobte Uwe Breinlinger. Allerdings beginne das Lernen, wie nach einer Führerscheinprüfung, jetzt erst richtig. Vorsitzender Andreas Hamm lobte: »So engagierte Teilnehmer hatten wir schon lange nicht mehr.« 

 

 

 

Autor:
 
Ellen Matzat     -    Änderungen: FFW   -  Quelle: bo.de